So einfach geht Baumspenden für einen Euro
1 Euro = 1 Baum: SAT.1 und seine Stars machen es vor, und die Zuschauer*innen machen mit: auf Waldrekord.de spenden und der Klimakrise entgegenwirken. Für jeden gespendeten Euro im Rahmen der „SAT.1 Waldrekord-Woche“ wird ein Baum gepflanzt. Aktionspartner Plant-for-the-Planet sorgt dafür, dass auf einer festgelegten Fläche auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán im Bundesland Campeche der „SAT.1-Wald“ gepflanzt wird und pflegt die gespendeten Bäume, bis sie groß genug sind, um selbst weiterzuwachsen.
„Ein Euro: Darin ist alles enthalten, was benötigt wird, um den Baum zu pflanzen und zu pflegen.“
Wofür genau wird jeder Euro verwendet? Warum werden die im Rahmen der „SAT.1 Waldrekord-Woche“ gespendeten Bäume in Mexiko gepflanzt? Und können Spender*innen „ihre“ Bäume vor Ort besuchen? Diese Fragen
beantwortet Felix Finkbeiner, Vorsitzender des Vorstands der Plant- for-the-Planet Foundation:
Felix, wenn ich während der „SAT.1 Waldrekord-Woche“ einen Euro für einen Baum spende, wo genau landet dieser Euro?
„Alle Zuwendungen (Spenden) für Bäume sind sogenannte ‚zweckgebundene Spenden‘. 1 Euro = 1 Baum. Diese Spenden fließen zu 100 Prozent an die Plant-for-the-Planet A.C. nach Mexiko. Darin ist alles enthalten, was benötigt wird, um den Baum zu pflanzen und über mehrere Jahre zu pflegen, bis er kräftig genug ist, von selbst weiterzuwachsen.“
Könnte ich meinen Baum besuchen, wenn ich mal in Mexiko wäre?
„Ja, Spender*innen können unsere Pflanzungen in Mexiko persönlich besuchen. Wir bieten einfache Unterkünfte und Verpflegung für bis zu drei Tagen im Camp. Die Spender*innen bekommen einen Führer zur Pflanzfläche. Einfacher ist es, die gespendeten Bäume in der Plant-for-the-Planet App zu verfolgen.“
Warum pflanzt Ihr Bäume in Yucatán und nicht in Deutschland?
„Bäume wachsen in tropischen Gebieten wesentlich schneller und binden daher in der gleichen Zeit mehr CO2 als beispielsweise in Deutschland. Und Wiederaufforstung als natürliche Maßnahme im Kampf gegen die Klimakrise ist das primäre Ziel unserer Kinder- und Jugendinitiative. Außerdem können wir durch die Wiederherstellung der Wälder dazu beitragen, die Artenvielfalt zu schützen. Die tropischen Trockenwälder in Mexiko zählen zu den bedrohtesten Biodiversitäts-Hotspots der Welt.“
Wonach wählt Ihr Eure Pflanzflächen aus?
„Als wir entschieden haben, die an Plant-for-the-Planet gespendeten Bäume selbst zu pflanzen, war uns wichtig, eine ökologisch sinnvolle Wiederaufforstung sozialverträglich und wirtschaftlich im großen Stil verwirklichen zu können. Außerdem wollten wir zeigen, dass man einen Baum für einen Euro pflanzen und pflegen kann. Die Bedingungen in Mexiko waren für uns perfekt. Außerdem hatten wir schon eine Schwesterstiftung im Land, über die wir degradierte Flächen für die Wiederaufforstung im Namen der Stiftung erwerben konnten.“
Aber in Deutschland gibt es doch auch Waldsterben durch Rodungen, Stürme, Brände, Borkenkäfer. Warum muss dem deutschen Wald nicht genauso geholfen werden?
„Deutschland hat mit gut 30 Prozent Waldfläche einen vergleichsweise hohen Waldanteil. Hier geht es vorrangig darum, die bestehenden Wälder zu pflegen. Das ist durch unsere Forstverwaltungen gut geregelt. In Lateinamerika, Asien oder Afrika ist dies nicht der Fall. Gerade da aber haben Bäume eine besonders starke positive Wirkung auf das Klima. Und das Hauptziel der Wiederaufforstung von Plant-for-the-Planet ist es, Bäume als natürliche CO2-Speicher zu pflanzen.“
Muss ich damit rechnen, dass mein Baum, den ich gespendet habe, irgendwann in der Zukunft Platz machen muss und geerntet wird? Und falls ja: warum?
„Die langfristige Bindung von Kohlenstoff im Holz der Bäume (und des Bodens) ist das primäre Ziel der Aufforstung. Es kann in der Zukunft aber sein, dass es sich empfiehlt, kleinere, schwächere Bäume selektiv zu entnehmen, damit andere, größere bessere Wachstumschancen haben und mehr CO2 aufnehmen können. Zudem erreichen tropische Wälder nach ein paar Jahrzehnten den Höhepunkt ihrer Kohlenstoff-Speicherkapazität. Danach nimmt der Wald wenig zusätzlichen Kohlenstoff mehr auf.“
Mehr Informationen zu Plant-for-the-Planet: www.plant-for-the-planet.org